Schluss mit Motorsägen - und Laubpuster-Lärm und -Gestank (Kopie 1)

Der Herbst ist da, der Winter nicht mehr weit. Es ist wieder die Zeit des Laubfalles und der Baumfällungen. Der Bauhof der Stadt ist hier besonders aktiv. Dieses geschieht nicht immer sachgerecht, umwelt- und bürgerfreundlich bzw. gut geplant und durchgeführt. Da es z.Z. keinen Bauhofleiter gibt (bzw. der kommissarische Leiter mit der Dienstaufsicht überfordert sein kann), sind umgehend Maßnahmen einzuleiten, dass keine unnötigen Baumfällungen durch den Bauhof erfolgen. Die Grünen haben einen Dringlichkeitsantrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung gestellt, um alle Laubsauger und Motorsägen des Bauhofes vorrübergehend außer Dienst zu stellen.

Dass dieses dringend notwendig ist, haben die letzen Jahre gezeigt. Viele Bäume sind vom Bauhof unnötig oder unsachgerecht gefällt worden. Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist eine Belehrung nicht fruchtend und Wünsche der Politik und der Bevölkerung wurden nicht berücksichtigt. Die Motorsägen müssen so lange still gelegt werden, bis es wieder einen kompetenten Bauhofleiter gibt, der sich durchsetzen kann und den Anregungen und Wünschen der Politik und der Bürger bei der Baumpflege ernst nimmt und die sachgerechte Arbeit sicherstellt.

Ein weiteres Ärgernis sind die Laubpuster. Diese Benzin getriebenen Geräte sind schädlich für die Umwelt, stinken, machen Lärm und sind unnötig. Laub kann auch mit einer Harke oder mit dem Besen so entfernt werden, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet ist. Dabei sollte immer beachtet werden, dass Laub nicht überall entfernt wird. Wenn es keine Verkehrsgefährdung gibt, ist Laub wichtig für die Humusbildung, als Futter für Regenwürmer und den winterlichen Schutz der Pflanzen, die im Boden auf den Frühling warten. Der Bauhof ist in der Lage, manuell die notwendigen Laubarbeiten durchzuführen, schließlich hat sie es auch gekonnt, bevor die Laubpuster in Mode gekommen sind. Die Stadt spart dabei Kosten für den Betrieb der Geräte und handelt klimafreundlich.

Die deutsche Firma „Stihl“ ist selbsternannter Weltmarktführer bei Motorsägen, und unter anderem in allen Regenwäldern bei den Fällungen mit ihren Produkten dabei. Auch die Laubpuster sind ein neues und erfolgreiches Marktsegment dieser Firma, hier vor allem in den entwickelten Ländern, die sich so einen Unsinn leisten können.

Wenn die Arbeit vom Bauhof manuell nicht geschafft werden kann, sollten die Stadtverordneten, der Bürgermeister und seine Verwaltung die Sitzungstermine nutzen und sich aktiv am Laubfegen und an der Baumpflege beteiligen. Dabei kommen die besten Ideen und gute Stimmung auf. Das macht die Politik vielleicht wieder angenehmer und sinnvoller.

Gerold Rahmann

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