Grüne begrüßen Empfehlungen der ISEK

Am 29. Oktober haben drei Gutachterbüros auf der gemeinsamen UEA- und BPA-Sitzung ihre vorläufigen Ergebnisse zum Thema Bevölkerungsentwicklung, Verkehr und Einzelhandel vorgestellt. Insgesamt kann gesagt werden, dass es eine gelungene Sitzung mit guten und interessanten Vorträgen war. Vieles war der Politik und der Verwaltung sicher schon bekannt oder wurde vermutet, es gab aber auch eine Reihe von neuen Erkenntnissen. Neutrale Aussagen aus dem Mund von Gutachtern sind zudem sehr hilfreich im Entscheidungsprozess für die Stadtentwicklung. Die Grünen freuen sich über klare Aussagen zur Innenstadtverdichtung und Steuerung der Einzelhandelsansiedlung. Besonders angetan waren die Grünen von der Darstellung des Themenbereichs „Verkehr“.

 

Die Gutachter haben festgestellt, dass es eine „Auto-Lastigkeit“ gibt und die teuersten Parkplätze am besten ausgelastet sind. Damit wird der häufig beklagte Parkplatzmangel und kostenfreies Parken widersprochen. Auch die Empfehlung, den Durchgangsverkehr (vor allem die Lastwagen) weniger im Auge zu haben als die Verbesserung des Fahrradverkehrs ist ein Schritt nach vorne. Von einer Südumgehung wurde abgeraten, da dafür der Verkehr nicht ausreicht. Dafür wurden Nachtfahrverbote für LKWs an den lauten Abschnitten der Durchgangsstraßen empfohlen. Ebenfalls wurde – sehr zur Freude der Grünen – angeregt: die Hagenstraße am Markt für den allgemeinen Auto-Verkehr zu schließen, die Grabauer Straße als Tempo-30-Straße ohne Lastwagenverkehr auszuweisen, damit der Fahrradverkehr auf der Strasse sicherer wird, Einbahnstraßen für Fahrräder in beide Richtungen zuzulassen, Fahrradwege besser auszubauen und auszuschildern und am Bahnhof eventuell ein Fahrradparkhaus eingerichtet wird. Auch der Stadtbusverkehr hat wertvolle Empfehlungen bekommen. So sollen die Busse auf den Linien in beide Richtungen fahren und den bisherigen Kreislinien in Rand-Zentrum-Linien umzuwandeln. Der Bahnhof soll die Hauptanlaufstelle werden, damit die Anbindung an den Zug- und Regionalbusverkehr besser wird.

Vieles steht so auch im Grünen Wahlprogramm für die Stadt Oldesloe. Wenn nun auch noch der Klimaschutz, der Umweltschutz, die Kultur und die Bildung ähnlich gute Konzepte bekommen, könnte fast so etwas wie Hoffnung auf eine gute grüne Stadtentwicklung aufkommen. Sicher ist aber, dass alles nicht von heute auf morgen gehen wird und noch viele Jahre ins Land gehen werden, bis alle Ideen umgesetzt sind. Einiges kann aber schon heute und kostengünstig gemacht werden - wenn der Wille da ist.

 

Gerold Rahmann

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>