100%-Stadt Oldesloe

MARKT 7.4.10, Stormarner Tageblatt 14.4.10, Lübecker Nachrichten 14.4.10, Hamburger Abendblatt 14.4.10, MARKT 17.4.2010

 

Viele Regionen in Deutschland bemühen sich in Zeiten des Klimawandels, möglichst stark die Treibhausgase (CO2) einzusparen und auf regenerative Energien umzusteigen. Dazu gehören meistens ländliche Gemeinden, aber auch Großstädte wie München oder Hamburg.

Bei der Energieolympiade 2009 der schleswig-holsteinischen Innovationsstiftung wurden u.a. die Städte Geesthacht und Flensburg für ihre Bemühungen zur CO2-Reduzierung ausgezeichnet. Flensburg möchte bis 2050 sogar eine zu 100% CO2-neutrale Kommune werden.
Das Wörtchen 'neutral' bedeutet dabei nicht, dass überhaupt kein Gramm dieses Klimagases mehr erzeugt wird, sondern dass  in den Autos, Wohnungen und Kraftwerken nicht mehr fossile, sondern nur nachwachsende Bio-Brennstoffe verwendet werden sollen, oder - falls das im Einzelfall nicht möglich ist - die CO2-Erzeugung an einer Stelle durch CO2-freie Energieerzeugung in Solar- und Windkraftwerken an anderer Stelle kompensiert wird.

Auch Bad Oldesloe soll nach den Vorstellungen der Grünen möglichst bald eine 100%-Stadt werden. Dies muss in mehreren Stufen geschehen. Zunächst müssen die Liegenschaften der Stadt, wie Schulen, Ämter, Bauhof und Straßenbeleuchtung zu 100% regenerativ versorgt werden - das ist jetzt fast schon erreicht durch die vorausschauende Politik vergangener Jahre, als bei rot-grünen Mehrheiten in der Stadt der Bau von drei Blockheizkraftwerken erfolgte.

Dann sollte die gesamte Stadt in Hinblick auf die elektrische Energie spätestens 2020 den 100%-Status erreichen.
Zurzeit sind wir da bei 33% (siehe grünen Sektor in der Grafik). Bis 2020 lässt sich durch Modernisierung der 3 Windgeneratoren im Stadtgebiet und durch weitere Bürgersolar- und Blockheiz-Kraftwerke das zweite Drittel (gelb) durch regenerative Erzeugung ersetzen.
Das jetzt rote Drittel fällt bis 2020 durch effektivere Kühlschränke, Computer, Straßenlampen und Umwälzpumpen auf Grund des technologischen Fortschritts uns von selbst in den Schoß, da es schlichtweg nicht mehr gebraucht wird.



In der Frage der Wärmeversorgung aller Oldesloer werden wir 2020 aber noch nicht die 100%-regenerativ-Marke reißen.
Hier müssen wir die Zielmarke - wie Flensburg - auf 2050 setzen. Erreicht wird dieses Ziel nur durch den Passiv-Haus-Standard bei Neubauten und durch massive Wärmedämmung bei Altbauten. In den Fällen, wo hier städtebaulich-ästhetische oder Denkmalschutz-Fragen entgegenstehen, lässt sich mit Mikro-Heizkraftwerken im Keller das Wärmeproblem regenerativ lösen.
Ja und die Autos? Glauben sie mir - 2050 fahren wir hier alle Elektro-Autos!

Wie wollen wir nun bereits 2020 eine 100%-(elektrisch)-Stadt werden? Nur durch die Kooperation aller Beteiligten und durch die zielführende Moderation eines zupackenden Bürgermeisters. Zaudern und Aussitzen helfen da nicht. Deshalb unterstützen wir Hagen von Massenbach, der diese 100%-Stadt verwirklichen will - und wird, wenn Sie ihn am 13. Juni wählen!

Hartmut Jokisch
Bau- und Planungsausschuss

 

Was sagt der Bürgermeister-Kandidat Hagen von Massenbach dazu?

 

Bad Oldesloe wird 100% Stadt! Ein unglaublich innovatives und ehrgeiziges Projekt.

 

„Ich war sofort begeistert und aufgrund der fachlich fundierten Darstellung überzeugt." Aus einem bisher eher schwammigen „Ich setze mich für meine Umwelt ein" sind endlich klare Ziele geworden. Greifbare Ziele, die sich hier ganz konkret in Oldesloe umsetzen lassen.

Dabei muss die Stadt Vorreiter für die Umsetzung der 100% Ziele sein, z.B. mit der Umstellung der städtischen Gebäude auf regenerative Energie. Der Einsatz eines Hybrid-Busses wäre ein weiteres erstrebenswertes Ziel. Dadurch würde nicht nur die Innenstadt vom Lärm der Dieselmotoren befreit, Bad Oldesloe würde auch noch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ganz wichtig zum Erreichen dieses 100 % Zieles ist, dass alle OldesloerInnen eingebunden werden. So können in Kooperation mit bereits vorhandenem „bürgerlichen Know-How" beispielsweise Bürgerheizkraftwerke entstehen.
Diese Überlegungen gilt es, meiner Meinung nach, von Seiten der Stadt zu fördern und auch zu begleiten.
Ich sehe in der Bad Oldesloe tatsächlich die Kraft und Fähigkeit, eine 100 % Stadt zu sein - die Stadt mit Öko-Profil (Ökologie und Ökonomie vereint).

Besonders motivierend ist bei diesem Projekt auch die Möglichkeit, selbst als Bürgermeister am Erreichen der 100% (elektrische) Stadt 2020 arbeiten zu können und sie innerhalb meiner Amtszeit zu erreichen.

In Oldesloe geht mehr!

Hagen von Massenbach




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