Die Natur bedankt sich bei den Oldesloern Gartenbesitzern

MARKT 30. Juni 2010

Die Vielfalt des Lebens, die Biodiversität, ist eine der wichtigsten Ressourcen der Erde. Seit rund 100 Jahren ist die Ausrottung von wilden Pflanzen, Tieren aber rund 100- bis tausendfach höher als die natürliche Selektion. Die Vereinten Nationen haben 2010 zum Jahr der Biodiversität ausgerufen. Deutschland hat sich vorgenommen, bis zu diesem Jahr den Artenschwund aufzuhalten. Trotz der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung vom 7. November 2007 hat der Artenschwund in Deutschland zugenommen. Rund ein Viertel der rund 40.000 Tier- und Pflanzenarten sind auf den Roten Listen zu finden, die immer länger werden (www.bfn.de).

Der größte Artenschwund ist durch die intensive Landwirtschaft entstanden. Dagegen hat die Artenvielfalt in den vielen Gärten und Sonderflächen wie Straßenrändern, Wegen, Kleingärten, nicht genutzte Freiflächen und sogar Dächern erheblich zugenommen. Wer durch Oldesloe geht, kann überall viele verschiedene Pflanzen entdecken, viele von ihnen sind natürlicher Herkunft. Insekten, Vögel, Eidechsen, Eichhörnchen finden hier Futter und Nistraum. Vogelnistkästen, kleine Teiche, Steinhaufen und vieles Mehr dient auch dem Naturschutz. Hierfür einen Dank. Er kann noch gefördert werden, wenn auf giftige Pestizide verzichtet wird (biologische Mittel wirken genauso gut), nicht jeder Quadratmeter wöchentlich gemäht wird, damit die Pflanzen blühen und aussamen können, seltene Gemüsepflanzen und gefährdete Tierrassen gehalten werden und Mann und Frau sich freut, wenn am Wegesrand wieder ein Wegwarte blüht. Ich wünsche einen schönen und die Natur schützenden Sommer 2010.

Gerold Rahmann
Mitglied des Umweltausschusses der Stadt Bad Oldesloe

 

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