Minz und Maunz, die Katzen ...

MARKT 9-2-2011



Tierheim in Not!

Welche Maßnahmen helfen?

Nicht nur im Oldesloer Tierschutz spitzt sich die Lage zu. Durch Überfüllung können bundesweit in Tierheimen kaum noch Fundtiere aufgenommen werden und auch finanziell ist für viele das Ende der Fahnenstange erreicht. Durch Arbeitslosigkeit, Gehaltseinbußen, Wirtschaftskrise, Trennung aber auch durch Gedankenlosigkeit mancher Menschen bei der Anschaffung von Tieren, ist die Zahl der abgegebenen, „zufällig gefundenen“ oder einfach irgendwo ausgesetzten Tiere stetig gestiegen. Die Zahlungsfreudigkeit der Gemeinden, die für die Kosten der Versorgung und Unterbringung der Fundtiere zuständig sind, jedoch nicht.

 

Ein besonderer Anstieg ist vor allem bei der Anzahl  herrenloser Katzen zu verzeichnen, die sich zudem unkontrolliert vermehren.

 

Die Grünen haben dazu bereits im Oktober 2010 einen Antrag an den Deutschen Bundestag gestellt unter der Überschrift:

Tierschutz stärken – Tierheime entlasten

Sie fordern u.a.

Hilfsfonds zu schaffen um Tierheimen die Wahrnehmung der öffentlichen Aufgabe der Versorgung von ausgesetzten und entlaufenen Haustieren auch in Fällen überdurchschnittlicher Belastung zu ermöglichen,

klare, bundesweit einheitliche Regelungen hinsichtlich der Kostenübernahme für die Tiere zu erlassen,

per bundesweiter Rechtsverordnung Vorschriften zur Kennzeichnung, Registrierung und Kastration von Haustieren festzulegen. (Drucksache 17/3543)

Da wir ja wissen, wie lange so ein Gesetzesvorlage im Bundestag rumgeistert, möchten die Grünen in Oldesloe sich gerne  Gemeinden in anderen Bundesländern anschließen, die bereits auf kommunaler Ebene ortsrechtliche „Maßnahmen zur Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung herrenloser Katzen“ erlassen haben.

 

„Wer einer von ihm gehaltenen Katze Zugang ins Freie gewährt, hat diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren und kennzeichnen zu lassen.“ (Paderborner Modell)

 

Dieses könnte eine schnell umsetzbare Maßnahme sein, langfristig die überfüllten Tierheime zu entlasten.

 

Am Dienstag, dem 1. März, laden die Oldesloer Grünen daher alle Tierschützer, Tierfreunde, Tierärzte und Interessierten zum „Grünschnack“ über dieses Thema in das Bürgerhaus, Mühlenstraße 22, in Bad Oldesloe um 20 Uhr ein.

 

Karin Hoffmann

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