Karpfenstadt Bad Oldesloe?

 – und fahr'n wir jetzt über'n See?

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen ein frohes und gesundes Neues Jahr! Nun möchte ich Ihnen von unserem Königsteich berichten. Dieser war ursprünglich eine Grünlandsenke, deren Dränagen und Abflussgräben im Jahr 1968 verschlossen wurden.Durch diese Maßnahmen entstand ein 19.000 m² großes Flachgewässer (mittlereWassertiefe: 0,89 m). Der Oldesloer Anglerverein von 1935 e.V. pachtete den Königsteich von der Stadt Bad Oldesloe.Bereits Anfang der 1970er Jahre verringerte sich der Wasserstand deutlich, insbesonderein den Sommermonaten, so dass der Anglerverein Notbefischungen durchführen musste. Mit Hilfe einer Wasserzufuhr aus der Wöknitz konnte dann ein ausreichender Wasserstand erreicht werden. Aus dem jährlichen Besatz mit Jungfischen wurde nun ein vielfaches an Fischen aus dem Königsteich geangelt. Aber ab 2008 entwickelten sich Wasserpflanzen und Fadenalgen sehr stark und die eingesetzten Fische vermehrten sich nicht mehr, so dass das Angeln letztlich eingestellt wurde. Als Ursache dieser Entwicklung wird auch ein hoher Nährstoffeintrag aus derWöknitz vermutet. Am 04. Dezember 2014 sind im Umwelt- und Energieausschuss (UEA) Vorschläge der Verwaltung, von Vorstandsmitgliedern des Anglervereins und den Mitgliedern des Ausschusses gründlich diskutiert worden. Der UEA fasste abschließend einstimmig den Beschluss, der Verwaltung zu empfehlen, die folgenden Maßnahmen umzusetzen: Der Anglerverein wird Wasserpflanzen und Fadenalgen aus dem Königsteich entnehmen (das Angebot der Verwaltung, das getrocknete Pflanzenmaterial in Zusammenarbeit mit dem Baubetriebshof abzutransportieren, wurde an dieser Stelle nicht noch einmal erwähnt). Der Besatz wird mit heimischen Karpfen erhöht. Es findet eine Wasseruntersuchung der Wöknitz statt. So sind die umweltpolitischen Ampeln für eine Revitalisierung des Königsteichs einvernehmlich auf grün gestellt. Und vielleicht ist das ja zukünftig auch möglich: Ich würd' so gern' 'mal über'n Königsteich fahr'n!

Mit umwelt-freundlichem Gruß

Michael Rathmann

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