Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars……

MARKT 23.12.2015

 

so singt Reinhard Mey fröhlich .

 

Viele Oldesloer haben uns bei unserem Vorhaben unterstützt,  leerstehende Geschäfte bis zur Vermietung mit sinnvollen Aktivitäten zu nutzen. Unser Nachbarschaftstreff Kaktus in der Hagenstr.4  wird von Flüchtlingen und Einheimischen zum Kennenlernen, Deutschlernen und Integrationfördernd sehr gut besucht. Ein Dank auch an die 14 ehrenamtlichen Helfer, Sprachpaten, Lehrer , die ohne große Formulare und Bürokratiehürden den Kaktus mit Leben füllen. Dieses alles ist nur möglich weil ich sozusagen als Leuchtturmprojekt für 3 Monate mein leerstehendes Ladengeschäft incl. Heizung und Nebenkosten kostenlos zu Verfügung stellte.  Ich hatte wieder einmal die Vision, dass dann andere Geschäfte nachziehen, und wir so für längere Zeit ehrenamtlich die Integration zwischen Oldesloern und Flüchtlingen fördern können.

Leider sind wir aber hier nicht in Timbuktu, wie der Bürgermeister mir bedeutete. Und somit ist das schöne Kaktusschild, das Sie auf dem Foto sehen: …eine bauantragspflichtige Werbeanlage (Kostenpunkt nach Einreichung mit Zeichnung etc. ca 100€) dazu hat die Verwaltung von außen! entdeckt: dass ich aus einem Verkaufsraum einen „Treffpunkt/Aufenthalts und Schulungsraum „ gemacht habe. Das erfordert für die geänderte Nutzung  einen „Nutzungsänderungsantrag“

Ich glaube nicht , dass wir auf dieser Basis Oldesloer Eigentümer ermuntern können, uns leerstehende Räume für das Projekt zur Verfügung zu stellen.

Sogar die Bürgermeisterkandidatin pflichtete dem Bürgermeister bei. „Das sei doch kein großer Akt!“ Hat sie doch alles gemacht mit ihrem Nachbarschaftstreff „Schanze“.

Als gutbezahlte Projektmanagerin mit Geldern von der Stadt und Stiftungen kann ich auch Quartiere umbauen. Da ist es klar, dass Gelder nicht ohne Genehmigungen so fließen.  Ich bringe hier aber für ein zeitlich begrenztes ehrenamtliches Projekt  das Geld noch mit, da kann man wohl etwas Timbuktu von der Stadt erwarten. Wenn sie schon kein Geld dazu gibt. Dieses sehen auch mehrere Unternehmen schon so, die frustriert aus Bad Oldesloe abgewandert sind.

Wir „Kakteen“ geben aber die Hoffnung noch nicht ganz auf und gründen erstmal einen Verein. Dann werden wir sehen, wie wir weiterhin ehrenamtlich die Kommunikation zwischen Oldesloern und Flüchtlingen fördern können.

Mit weihnachtlichen Grüßen …. auch nach Timbuktu (vielleicht sollten wir ihnen eine Städtepartnerschaft antragen)

Ihre Karin Hoffmann

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