Kreisel für den Ring

MARKT 7.8.13


Kreisel in den Ring!

 

 

Das Postgebäude an der Lübecker Straße soll abgerissen werden und ein neues, größeres Gebäude an diesem Ort entstehen. Die Presse weiß mehr als der Planungs- und Bauausschuss der Stadtverordneten und konnte schon Entwurfsansichten präsentieren. Diese machen den Eindruck, als wenn das neue Gebäude bis an den Berliner Ring reicht. Da ist aber wohl erst die Stadtplanung zu fragen!

Denn die Kreuzung des Rings mit der Lübecker Straße ist vorher zu überplanen. Grund: Zur Zeit ist sie durch vielfältige „Bypässe“ mit Ampelschaltungen so vertrackt eingerichtet, dass es für Autofahrer, die der B75 folgen wollen, und besonders für Radfahrer grundsätzlich zum Grausen ist, diesen Verkehrsknotenpunkt zu passieren.

Insbesondere der Linksabbieger-Auto-Verkehr vom Ring in Richtung Lübeck schwenkt auf Grund fehlender Markierungen häufig weit nach rechts aus in die Geradeausspur hinein und gefährdet den dort fließenden Verkehr.

 

Die ideale Lösung für diesen Brennpunkt wäre ein Kreisel. Kreisel bieten eine überschaubarere Verkehrslage, bessere Wirtschaftlichkeit durch die verkehrsverteilende Wirkung und besserer Umweltschutz durch weniger Abgase und Lärm, da der Verkehr fließt, statt zu stocken. Hinzu kommen geringere Wartungskosten gegenüber einer Ampellösung.  In Kreisel braucht aber auch eine gewisse Mindestgröße, deshalb können Neubauten nicht einfach bis zum Straßenrand reichen.

 

Aber auch Altbauten sind in diesem Falle ein Hindernis. Gegenüber der Polizei steht solch ein Altbau. Er wird aber dringend für die Unterbringung wohnungsloser Menschen in Oldesloe gebraucht. Gerade deren Zahl steigt in letzter Zeit an (nicht nur in unserer Stadt, sondern auch bundesweit). So lange kein anderes Gebäude gefunden worden ist, kann man daher nur von einem geplanten Kreisel sprechen.

 

Offensichtlich muss zur Lösung dieses Wohnungsproblems auf einen Vorschlag der Grünen zurückgegriffen werden: Die Stadt soll sich aktiv in einer Baugenossenschaft beteiligen und damit für einen Neuanfang im sozialen Wohnungsbau sorgen – und damit auch für neue städtische Wohnanlagen.

 

Hartmut Jokisch

Ortsverbandsvorsitzender

Bündnis90/Die Grünen

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