Energetische Quartiersentwicklung bringt Bad Oldesloe voran

MARKT 22-1-2014


Im November 2012 wurde auf Antrag der Grünen die energetische Quartiersentwicklung für das Wohnquartier Vogel-Baum-Siedlung beschlossen. In diesem älteren Wohnquartier haben die Häuser oft einen sehr hohen Heizenergieverbrauch und bedürfen dringend einer energetischen Sanierung, damit die Heizkosten zukünftig bezahlbar bleiben. Dabei sollen bei der Quartiersentwicklung nicht nur die üblichen objektbezogenen Maßnahmen betrachtet werden - wesentlich bessere Ergebnisse für den Klimaschutz können erzielt werden, wenn das Wohnquartier Vogel-Baum-Siedlung als Ganzes betrachtet und energetisch optimiert wird. So kann die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Vogel-Baum-Siedlung gesichert, Kosten gespart und der langfristige Werterhalt der Gebäude gewährleistet werden.
Mit der Erstellung des energetischen Quartiersentwicklungskonzeptes soll ein qualifiziertes Gutachterbüro beauftragt werden. Dafür hat die Stadt Bad Oldesloe ein Budget von 100.000 € bereitgestellt. Da die Maßnahme mit 85% gefördert wird, hält sich die Belastung für den städtischen Haushalt in Grenzen.
Schon bei der Erstellung des Gutachtens sollen alle wichtigen Akteure wie Mieter, Wohnungsbau-unternehmen, Hausbesitzer, Stadtwerke und Stadt beteiligt werden. Wie in anderen bereits laufenden Quartiersentwicklungsprojekten (z.B. in Kiel Gaarden) aufgezeigt wurde, führt die früh-zeitige Beteiligung und anschließend das gemeinsame Handeln der Akteure bei der Sanierung des Quartiers zu besseren, schneller umsetzbaren und kostengünstigeren Ergebnissen. Sinnvoll wäre es, zusätzlich das Mitmachportal "Die lernende Stadt" (www.badoldesloe.die-lernende-stadt.de) für den umfassenden Beteiligungsprozess bei der energetischen Quartiersentwicklung zu nutzen. Letztlich ist anzustreben, dass eine erfolgreiche Quartiersentwicklung der Vogel-Baum-Siedlung dazu führt, dass auch die anderen älteren Quartiere der Stadt entsprechend energetisch saniert werden. Stadtentwicklung findet heutzutage eben nicht mehr am grünen Tisch oder auf der grünen Wiese statt, sondern in der Aufwertung vorhandener Quartiere bei Partizipation der dort wohnenden Bürger.
Wilfried Janson
Fraktionsvorsitzender

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