Billige Polemik

Leserbrief zum Artikel

“Grüne Brücke unerreichbar”, LN 1.1.2013, S. 14

Die FDP könnte es besser wissen – immerhin war Herr Klahn (FDP) lange Zeit Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses. Mit ihm hat der leider anonyme Schreiber des Artikels offenbar nicht gesprochen, denn in dem Artikel ist fast jeder Satz falsch. Solange Frau oder Herr Anonymus weder den eigenen Namen noch Namen von „sogenannten Umweltpolitikern“ nennt, denen sie/er üble Unterstellungen macht, ist eine sachliche und faire Auseinandersetzung über Naturschutz oder über die Freiheit des Menschen nicht möglich.

Zur Sache: Der neu gebaute Bohlenweg durch das Brenner Moor steht nicht unter Wasser, hier riskiert man keine nassen Füße. Überschwemmt ist der Weg zwischen Brenner Moor und Grüner Brücke – denn dieses Wegstück wird erst 2013 als Bohlenweg ausgebaut. Außerdem ist ein kleines Stück des Weges zwischen Wolkenwehe und der Grünen Brücke überschwemmt. Hier ist der Weg ca. 10 cm zu niedrig – ein Fehler, der selbstverständlich behoben werden muss.

Was die FDP leider nicht begriffen hat: Das Brenner Moor ist nie durch die Pumpe entwässert worden. Die Pumpe konnte nur die Wolkenweher Niederung entwässern. Das funktionierte nur, solange die Trave kein Hochwasser hatte. In den Vorjahren wäre die Niederung bei entsprechendem Hochwasserstand der Trave genauso überschwemmt worden wie heute. Die Pumpe wäre damals ausgeschaltet worden und man hätte  den Weg nicht einmal mit Gummistiefeln gehen können.

Wenn die FDP wirklich an der Sache interessiert ist und nicht nur billige Polemik machen möchte, bin ich gerne bereit, ihr einmal die Zusammenhänge und die Vorteile der Naturschutzmaßnahmen vor Ort zu erläutern.

Klaus Graeber, NABU Bad Oldesloe

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