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Hindenburg - der Film und die Diskussion

Am 25. Juni zeigt das "Bündnis gegen Rechts" um 20 Uhr im OHO-Kino den Film "Hindenburg - Der Mann, der Hitler zum Kanzler machte" und möchte anschließend mit den Zuschauern darüber diskutieren, in wie weit Hindenburg heute als Vorbild für die Jugend taugt.

Diese Diskussion kommt deshalb wieder hoch, weil das am 28. Juni vor 100 Jahren durch serbische Nationalisten verübte Attentat in Sarajevo die nationalen Emotionen in allen europäischen Ländern hochkochen ließ, was u.a. einen Monat später zum Beginn des ersten Weltkrieges führte, der nicht nur selbst äußerst schrecklich war, sondern zusammen mit den anschließenden Siegerdiktaten und der Weltwirtschaftsdepression zur Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland und zu den Gräueln des Holocaust und des 2. Weltkrieges führte. Zu Recht nannte Winston Churchill die ganze Epoche 1914-1944 den 30-jährigen Krieg des 20. Jahrhunderts.

Die zweifelhaften Rollen, die Hindenburg sowohl in dem ersten Weltkrieg, am Ende desselben mit der von ihm erfundenen Dolchstoßlegende und bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten spielte, wird in diesem Film sachlich und wissenschaftlich begleitet dargestellt. Die Mär, hier hätte ein seniler, nicht mehr zurechnungsfähiger Greis dem Führer zur Macht verholfen, wird durch diesen Film deutlich widerlegt.

Die Frage nach dem "Vorbild von Hindenburg" wird deshalb wichtig, weil in vielen Städten diskutiert wird, ob man Straßen nach jemandem nennen sollte, der nicht als Vorbild taugt. Kiel hat sich so z.B. nach langer Debatte in diesem Jahr für eine Umbenennung seines berühmten Hindenburgufers entschieden.

Die Diskussion für bad Oldesloe soll nun erneut geführt werden

 

3SAT-Filmdokumentation

Hartmut Jokisch

Bündnis gegen Rechts

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