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Am 24. April war der internationale Tag für die Abschaffung der Tierversuche.
Weltweit informieren Tierfreunde immer wieder über das Leid, das Tieren in Labors angetan wird.
Vor allem wollen sie über den Irrtum aufklären, dass der Tierversuch eine wertvolle wissenschaftliche Forschungsmethode wäre. Mensch und Tier unterscheiden sich in der Art wie ihr Körper funktioniert und in ihrer Reaktion auf Medikamente und Krankheiten. „Wären unsere Reaktionen identisch, könnten wir gleich zum Tierarzt gehen" meinte ein wissenschaftlicher Berater der Tierfreunde.
Dieser Irrglaube schlug sich jedoch weltweit in der Gesetzgebung nieder, so dass heute keine Medikamente, Chemikalien oder andere Stoffe zugelassen werden, ohne ein stures System von Tierversuchen zu durchlaufen.
Die Grünen haben mit wesentlich dazu beigetragen, dass 2002 der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz festgeschrieben wurde und sich dadurch die Anzahl der Tierversuche verringern konnte.
Aber hinter dem Tierversuch stehen mächtige Interessen. Verbesserungen im Tierschutz werden von der Tierversuchslobby als behindernder Eingriff in ihre Forschungsfreiheit interpretiert. Die Forschungsfreiheit ist aber immer durch ethische Normen eingeschränkt (siehe Embryonalforschung). Durch den Druck dieser am Tierversuch interessierten Wirtschaftskreise und der universitären Forschungsmacht auf den Gesetzgeber wurden strengere Vorschriften oder gar ein gesetzliches Verbot bislang verhindert.
So hat nun auch die Bundesregierung bei den Verhandlungen zur gemeinsamen EU-Richtlinie den Tierschutz nicht vorangetrieben sondern eher ausgebremst, klagt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Unabdingbar ist ein wirksames ethisches Genehmigungsverfahren für alle Tierversuche unter Beteiligung unabhängiger Experten, sowie eine Verpflichtung, bei vorhandenen Alternativmethoden diese auch zwingend anzuwenden.
Zur Zeit wird jedoch an einer Regelung diskutiert, dass Mitgliedsstaaten keine neuen strengeren Vorschriften erlassen dürfen. Dieses würde ein Stillstand im Tierschutz bedeuten und jeden Fortschritt verhindern. Deutschland muss jetzt alles tun, damit zumindest die gravierendsten Mängel des aktuellen Richtlinienentwurfs ausgebügelt werden.
Helfen Sie mit, das sinnlose Quälen der armen wehrlosen Kreaturen zu verringern.
Schreiben Sie an Bundestagsabgeordnete Ihres Wahlkreises!
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Karin Hoffmann
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