Oldesloer Marktwirtschaft

MARKT 28-11-2012

 

Wohin man kommt, in allen Ecken von Oldesloe wird geschimpft:
Schon wieder ein Laden zu - warum macht der andere nicht auf- und wenn der aufmacht, was soll der hier - hier ist auch gar nichts los. Wir brauchen hochwertige Geschäfte usw.
Das liegt (da ist man nun verschiedener Meinung) entweder an den Parkplätzen, dem Bürgermeister oder „den Politikern“.
Ja was soll der Bürgermeister denn tun? Soll er selbst ein Geschäft aufmachen? Oder gar „die Politiker“??? Herr Möller von der CDU vielleicht ein Feinschmeckerrestaurant, die SPD eine Suppenküche, die FDP einen Saftladen? Oder soll man Leute einfangen und zwingen, hier einen Laden zu eröffnen? Vielleicht zu den Hausbesitzern in Konkurrenz treten und städtische Immobilien auf Kosten der Steuerzahler zum Nulltarif vermieten?
Marktwirtschaft in Oldesloe ist den gleichen Bedingungen unterworfen wie in der gesamten Republik. Überall schließen kleine Einzelhändler, weil sie entweder keine Nachfolger oder kein ausreichendes Einkommen mehr haben, und der Rest der Geschäfte gehört Filialisten angefangen von Modeschmuck, Parfümerie, Schuhe, Bekleidung und 1€-Läden .
Dazu liegt Oldesloe verkehrsmäßig gut angebunden an Hamburg und Lübeck.
Immer mehr wird eine Fußgängerzone heute auch als Einkaufs- und Erlebnisraum gesehen.
Was erleben wir denn nun in der Fußgängerzone in unserer angeblich kinder- und familienfreundlichen Innenstadt? Außer dem von den Lions gespendeten Denkmal am Mühlenplatz, das als einzige Spielgelegenheit von den Kindern gerne zweckentfremdet wird,
haben wir nichts!!!!!!!!!!!!.
Hier können Bürgermeister und Politiker etwas tun. Es muss für Kinder ausreichende und ansprechende Spielmöglichkeiten geben. Nicht nur ein bis zwei Wackelpferde an irgendwelchen Ecken. Denn – kommen die Kinder gerne in die Stadt, dann haben wir auch die Eltern dort.
Die Grünen haben sich zum Ziel gesetzt die Fußgängerzone zu einem freundlichen Aufenthaltsraum zu entwickeln. Als ersten Schritt wollen wir mit einem Antrag erreichen, dass Kinder, Kinderschutzbund, Kinderbeauftragter und engagierte Bürger planerisch und praktisch als Spielexperten in die Gestaltung einer Innenstadtentwicklung mit einbezogen werden.
Von Wasserspielplatz bis Sandkiste – wir hoffen auf viele tolle Ideen.


Karin Hoffmann
Bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss

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