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zitiert am 6.April Stormarner Tageblatt und im MARKT am 8.April
Ein Riesenhuhn - größer als ein Mensch - lenkte die Aufmerksamkeit auf einen Stand in der Hindenburgstraße in Bad Oldesloe.
Weitere Papphühner in Originalgröße waren in Zwergkäfige gezwängt, um das Leiden von 70% der Hühner zu demonstrieren, die immer noch in tierquälerische Käfighaltung ihr eierlegendes Dasein fristen.
Das es auch anders geht, bewies ein ebenfalls riesiges Fotobanner, auf dem glückliche Hühner, die Scharren und Sandbaden dürfen, gezeigt wurden.
Der Öko-Bauer und grüne Bundestagsdirektkandidat Peter Stoltenberg und der Öko-Professor Gerold Rahmann klärten über diese Form des ökologischen Landbaus auf und wiesen darauf hin, dass der Verbraucher beim Eierkaufen es selbst in der Hand hat,, die artgerechte Tierhaltung zu fördern, in dem er Eier kauft, auf dem die erste Ziffer eine 0 (ökologisch höchstwertig) oder aber auch eine 1 oder 2 aufweist. Die 3 bedeutet dagegen "Achtung Hühnergefängnis-Ei!".
Nach Aufklärung der Erwachsenen bekamen hauptsächlich die begleitenden Kinder ein bemaltes Ei mit der 0 in die Hand gedrückt.
Die dazugehörige Information:
Das Bundesverfassungsgericht hat 1999 die Käfigbatterien wegen fehlender Tiergerechtigkeit für verfassungswidrig erklärt. Gequälte Tiere sind krank und werden oft nur mit Antibiotika und anderen Medikamenten am Leben gehalten. 2002 gelang es der grünen Verbraucherschutzministerin Renate Künast dank großer Unterstützung von Tierschutzverbänden und Verbraucherinnen, mit einer neuen Nutztierverordnung das endgültige Verbot von Käfigbatterien ab dem Jahr 2007 durchzusetzen.
Doch weil die Hühnerbarone dagegen auf die Barrikaden gingen, kippten Ende 2005 die neue schwarz-rote Bundesregierung und einige Bundesländer das Verbot der Käfighaltung.
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