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PISA hat unsere Schulausbildung wach gerüttelt, aber auch Panik verursacht. Bundesweit wurden die Schulen reformiert - auch in Schleswig-Holstein. Real- und Hauptschulen sind abgeschafft, Regional-, Gemeinschaftsschulen und G8-Gymnasien gegründet worden. Es gibt zentrale Abschlussprüfungen und Evaluationen von jedem und allem. Ist damit alles gut geworden? Dieses kann ich nicht erkennen, und es muss - trotz aller Reformmüdigkeit - zumindest gesagt werden, wo es heute immer noch klemmt:
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass den SchülerInnen, den LehrerInnen und den Eltern in den letzten Jahren viel zugemutet worden ist. Auch wenn nach den letzten Reformen erst einmal Ruhe einkehren sollte, so darf nicht übersehen werden, dass es weiterhin erhebliche Defizite im Schulalltag gibt, die zu lösen sind. Wir können es uns nicht erlauben, auch nur ein Kind nicht die optimale Bildung zu geben. Wir brauchen kleinere Klassen, weniger Bürokratie und Kontrolle „aus Kiel", mehr finanzielle und inhaltliche Selbstverwaltung, moderne Räume und Ausstattungen, ein Entrümpeln der Lehrpläne, mehr Förderung von lernschwachen SchülerInnen und einkommensschwachen Eltern und nicht zuletzt klare Zukunftsperspektive für die SchülerInnen. Dieses ist unsere wichtigste Investition in die Zukunft, hier darf nicht gespart werden.
Aber ... nun erst einmal Ferien machen. Ich wünsche allen SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern erholsame Wochen, damit sie wieder genügend Energie und Lust für das nächste Schuljahr und für weitere Reformen im „Notstandsgebiet Schule" haben.
Gerold Rahmann
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