Nominierung der Direktkandidaten zur Landtagswahl

Für den Wahlkreis 32 (Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinfeld, Bad-Oldesloe-Land, Bargteheide-Land, Amt Nordstormarn) stellte sich nur Prof. Dr. Gerold Rahmann (47 Jahre, Bad Oldesloe), Leiter des Forschungsinstituts für ökologischen Landbau in Trenthorst (Stormarn), zur Wahl. Rahmann überzeugte durch seine internationalen Erfahrungen und dadurch, dass er schon die Hälfte seines Lebens ehrenamtlich Basisarbeit für die Grünen geleistet hat. Rahmann: "Nachdem ich mehrere Jahre mit sehr armen Menschen in sehr armen Ländern gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass man die Welt nicht im Ausland sondern zu Hause ändern muss, um sie gerechter werden zu lassen." Das brachte ihm volle 100% Zustimmung der Versammlung ein.


Im Wahlkreis 33 (Ahrensburg, Ammersbek, Großhansdorf, Amt Siek, Amt Trittau) gab es zwei Kandidaten, die beide beruflich in Hamburg tätig sind und beide in Ahrensburg wohnen.. Das ganz frische Neumitglied Winfried Kümpel-Jurgenowski (63), Richter am Arbeitsgericht, und den IT-Experten  Jörg Hansen (48). Kümpel-Jurgenowski beeindruckte in einer ausführlichen Bewerbungsrede durch seine rechtspolitischen Kenntnisse und Forderungen. Kümpel-Jurgenowski: "Das seit 3 Jahren gültige Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG ist ein stumpfes Rechtsinstrument!" Er beantragte, dass die Grünen die Initiative ergreifen, alle Landesgesetze und Vorschriften zu überprüfen, ob sie dem AGG, das z.B. die Benachteiligung von Frauen verbietet, überhaupt standhalten. Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Doch in der Kandidaturfrage unterlag der "graue" Frischling dem jüngeren "alten Hasen" Hansen mit 26% zu 74% der Stimmen. Hansen, Stadtverordneter in Ahrensburg, ist seit seinem 20. Lebensjahr bei den Grünen aktiv und hat sich als Vorsitzender im Bau- und Planungsausschuss seiner Heimatstadt als Kämpfer für grüne Ideen einen Namen gemacht.


Für den Wahlkreis 32 (Glinde, Reinbek, Barsbüttel, Oststeinbek) konkurrierte Alexander Josefowicz (31, Reinbek) ausgebildeter Buchhändler und Lehramtsstudent für Deutsch und Geschichte mit der Gechäftsfrau Bärbel Burmester (66) aus Tangstedt. Während Burmester eine stärkere Kontrolle der Verwaltungen durch die Politik verlangte und sich für die Förderung regionaler Betriebe einsetzte, punktete Josefowicz mit der Forderung nach einem einheitlichen Schulsystem: "Wir brauchen keine Bildungsschubladen, wir brauchen eine neue Bildungsgemeinschaft!".  Auch dem Reinbek sehr nahe liegenden "Krümmel-Monster" (dem Pannen-Kernkraftwerk Krümmel) widmete er sich mit den Worten "Abschalten, Abreißen!" und gewann die Nominierungsausscheidung gegen die einzige Kandidatin des Abends mit 70% der Stimmen.





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