Fukushima Flashmob

Stormarner Tageblatt

Hamburger Abendblatt

MARKT

 

Öffentliche Veranstaltung

 

Zeit

Samstag, 19. März · 11:30 - 12:00
Ort:
Ecke Mühlenstraße-Hindenburgstraße (vor M&H) Mühlenstraße in Bad Oldesloe
bis 5 vor 12:

Mahnwache für die Opfer der Fukushima-Kernkraftwerks-Havarie und die tapferen Kämpfer gegen den Super-Gau.

Bitte bringt Schilder bzw Plakate mit, auf denen Eure Wünsche und Forderungen für die deutschen Kernkraftwerke stehen!

Ansprache

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Wir sind hier zusammen gekommen, weil uns die schrecklichen Ereignisse in Japan sehr betroffen machen.

Dieses hochtechnisierte Land hat innerhalb kürzester Zeit  3 fürchterliche Schläge hinnehmen müssen

  • ein Jahrhundert-Erdbeben
  • einen Jahrhundert-Tsunami
  • und eine drohende Jahrhundert-Kernreaktorkatastrophe

-        Zigtausende Menschen sind verschüttet worden

-        Zigtausende sind ertrunken und sogar

-        Millionen sind von radioaktiver Verstrahlung bedroht und 50 Männer opfern sich gerade, damit diese Verstrahlung nicht Realität wird

Ich bitte Sie um eine Gedenkminute für die Toten und eine Gedenkminute für die an Verletzung oder seelischer Qual leidenden Überlebenden

Was hat das alles mit uns zu tun?

In Deutschland wurde die Kernspaltung entdeckt und in Deutschland wurde im 2. Weltkrieg versucht, die erste Atombombe zu bauen. Daraufhin setzten die Amerikaner sich mächtig in Gang, die Bombe vor den Deutschen fertig zu stellen.

Gottseidank waren die Deutschen nicht vor dem Kriegsende fertig.

Gottseidank waren die Amerikaner erst nach dem Kriegsende in Deutschland fertig.

Sonst hätte Hamburg und nicht Hiroshima die erste Atombombe vor 66 Jahren abgekriegt.

Seitdem hat die Menschheit Angst vor der Atombombe, seitdem hat die Menschheit Angst vor radioaktiver Verstrahlung – und beides zu Recht.

Ein Reaktor ist keine Atombombe, soviel ist sicher. Aber ein Reaktor kann auch ganz konventionell explodieren und seine Umgebung auf hunderte Jahre radioaktiv verseuchen – das wissen wir seit Tschernobyl,  was übrigens  jetzt ziemlich genau 25 Jahre her ist.

Wir haben nur 45km entfernt in Krümmel den größten Siedewasser-Reaktor der Welt stehen. Der ist seit 4 Jahren nicht in Betrieb, weil es ständig Probleme gab. Wir wollen nicht, dass er wieder angefahren wird.

Wir haben in 60km Entfernung Brokdorf und in 80km Entfernung Brunsbüttel. Beide Reaktoren stehen im Westen und bei den häufigen Westwinden erreichen uns die radioaktiven Wolken nach einem Unfall von dort besonders "gut".


Vor 66 Jahren wurde mit einem mächtigen Paukenschlag das Atomzeitalter in Hiroshima eingeläutet.

Ich hoffe, dass heute mit Fukushima das Ende des Atomzeitalters eingeläutet wird!

Ich hoffe dies im Interesse des Wohlergehens der gesamten Menschheit!

Geschrieben von: Hartmut Jokisch

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